Tihany
Tihany, diese wunderbare Halbinsel, die tief in den Balaton hineinreicht und so den See teilt, ist eine Perle. Nicht nur der Region, sondern auch von Europa, ein Edelstein in der Mitte unseres "ungarischen Meeres". Die Halbinsel entstand durch vulkanische Aktivitäten. Ihre Oberfläche dekorieren Geysirkegel und von denen gestaltete Kalksteinkegel.
Dank des einzigartigen Klimas und der zwei Seen befinden sich hier zahlreiche Raritäten der Flora und Fauna. Deshalb wurde die Halbinsel 1952 zum ersten Naturschutzgebiet in Ungarn erklärt. Nicht nur die wunderschöne Landschaft, sondern auch die magische Stimmung und die historischen Denkmäler vom Urdorf ziehen tausende Touristen an.
König Andreas I hat 1055 nach der damaligen Sitte Tihany als seine Grabstätte ausgewählt und ein Benediktiner Kloster hier gegründet.
Die Benediktiner Abteikirche ist durch die Jahrhunderte hindurch das Zentrum des kulturellen und geistlichen Lebens des Dorfs. Die in der Nähe der Abteikirche liegenden rohrbedeckten Häuser spiegeln die Atmosphäre des 19. Jahrhunderts wider. Der „Skanzen" zeigt das Leben der Bevölkerung eines fast 1000 Jahre alten Dorfes, das vom Fischfang und der Landwirtschaft lebten. Der sich in den vergangenen Jahrzehnten wesentlich entwickelte Tourismus bestimmt heute das Leben unseres Dorfes.
Unser dorf, Tihany
Die Halbinsel wurde schon in den Urzeiten bewohnt. Das bewohnte Gebiet war aber nicht das heutige Urdorf, sondern der Burgberg die sogenannte "Urburg". Hier befinden sich die Reste der ältesten Erdburg in Ungarn. Die Fürsten dieser Burg wurden in "Kurganen" begraben. Reste diese "Holme" sind über dem "Fogasch" Parkplatz zu sehen. Leider konnte ein Großteil nicht erhalten werden.
Die Geschichte des Dorfes fing mit der Stiftung von König Andreas I an, der die Abtei Maria und dem heiligen Amian gewidmet hat. Gleichzeitig dient sie als Grabstätte für den König. Das Grab ist auch heute in der Unterkirche der Abtei zu sehen.
Das Kloster spielt auch heute noch eine wichtige Rolle für unsere Nation, die Stiftungsurkunde ist gleichzeitig unser erstes Sprachdokument.