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Skanzen in Tihany
Lange habe ich es geplant…Und als auch die Familie "Ja" gesagt hat, haben wir damit angefangen…
Wir haben entworfen, entworren, Steine getragen, und langsam hat ein schöner „Skanzen" - Hof Gestalt angenommen. Die Schnitzereien hat ein Bildhauer aus Budapest, Béla Monus gefertigt. Einige haben wir mit meiner Frau geschnitzt, die stehen auch hier, wie die Beispiele der naiven Kunst. Lange haben wir über den Platz des Bauernofens nachgedacht, weil der nach alten Entwürfen gemachte Ofen soll nicht nur zum Backen geeignet, sondern auch ein ästhetisches Erlebnis sein.
Endlich der Bauernofen beherrscht den Platz, um ihn wurde alles geplant. Weil mein Opa Schmied war, war es selbstverständlich eine Dorfschmiede zu bauen. Im ganzen Land wurden die Schmiedewerkzeuge gesammelt. Endlich haben wir eine funktionierende schöne alte Esse zustande gebracht. Kinder und Erwachsene schlagen drin den Amboss.
Unglaublich viele Bauerngeräte werden im Hof ausgestellt, deren Funktion oft erklärt werden muss. "Opas Kneipe" sieht ganz wie früher aus, mit Rohrdach, Gewölbebogen und mit der traditionellen schweren Kellertür, die mit Schmiedeisen dekoriert ist. Sie ist voll von Küchengeräten, und auch eine komplette Schusterwerkstatt findet hier Platz. Sogar in den Nebenräumen hängen an den Wänden Antiquitäten. Alles ist so einfach und gleichzeitig so findig. Einige Skulpturen spiegeln meine markanten Erinnerungen an die alten Tihanyer Menschen wieder. So lassen wir die Gesichtszüge von Onkel Vince verewigen. Er konnte den Kindern immer einen Witze erzählen während am Inneren See die Kühe auf der Weide waren. Oder die Figur von Tante Julischka, mit ihrem tief zerfurchtes Gesicht, die immer im Wald Reisig sammelte, das mit Leinen hinter sich her zog oder mit einem Tuch auf ihren Rücken gebunden hatte.
Natürlich ist unser Hof mit vielen Blumen dekoriert, in dem wir vor allem an Wochenenden, Schmiedarbeiten, Operettenabende, Volksliederabende veranstalten. Aber auch Brot wird gebacken. Das am 20. August gebackene – am Feiertag des neuen Brotes – wird von einem Pfarrer geweiht, und dann mit den Gästen geteilt.
Da gibt es die lebensgroße Skulptur von einem Zigeunerprimas aus Ahorn. Viele haben dabei geholfen, weil der Holzschnitzer das Publikum in die Arbeit einbezogen hat. Dann hat er noch verbessert…Der Holzschnitzer hatte es gut, weil vier Zigeuner ihm alte Lieder gespielt haben
Unseren „Skanzen" kann man kostenlos besichtigen, und den Besuch in unserem Restaurant mit köstlichem Essen und Trinken ausklingen lassen.
Hoffentlich können wir Sie, liebe Leser auch unter unseren Besucher begrüßen und diese Ausstellung macht Ihnen ebenso viel Spaß wie unserer Familie.
